Windows 11

Desktop von Windows 11
Windows 11 kommt mit neuen Funktionen und alten Problemen.

Optimiert für Intel-Prozessoren der 12-ten Generation

Microsoft arbeitete eng mit Intel zusammen, um mit Windows 11 das Potential der neuen Prozessoren von Intel mit P(erformance)- und E(fficency)-Kernen zu nutzen.

Bei der Veröffentlichung gab es jedoch Probleme mit Prozessoren aus der AMD Ryzen Famillie. Es wurden Leistungseinbrüche beobachtet, da ein prozessorinterner Speicher (L3 Cache um genau zu sein) nicht korrekt angesprochen wurde.

In den Systemanforderungen zeigt sich besonders, dass Microsoft den Fokus auf die Zukunft setzt. Viele Ältere Prozessoren werden nicht mehr unterstützt. Es wird mindestens ein AMD Ryzen der 2. Generation oder Intel Core der 8. Generation benötigt, um auf der sicheren Seite zu sein. Hat man einen anderen Prozessor, sollte man sich vorher informieren, ob dieser überhaupt unterstützt wird.
Eine neue Anforderung ist TPM 2.0 (Trusted Platform Module). Dabei handelt es sich um einen Sicherheitschip, das im Enterprise-Sektor schon länger verwendet wird. Dieser kann unter Anderem die Systemintegrität prüfen und Schlüssel für Verschlüsselungen erstellen.

Design: neu aber auch besser?

Das auffällige neue Design beinhaltet die zentrale Position der Icons in der Taskleiste. Wer aus Gewohnheit aber lieber sein Startmenü linksseitig haben möchte, kann das aber auch einstellen.

Das Startmenü bekommt eine komplett neue Struktur. Nur angepinnte oder zuletzt genutzte Programme werden angezeigt, der Rest versteckt sich hinter einem kleinen „Alle Apps“ Button.
Die Suchfunktion wurde erheblich verbessert und bekommt ihren eigen Eintrag in der Taskleiste.
Auch Widgets sind zurück und wanden in ihr eigenes Menü. Allerdings benötigt man ein verbundenes Microsoft-Konto um sie nutzen zu können. Das Thema „Microsoft-Konto“ zieht sich durch das ganze Betriebssystem, da Kontenabfragen doch häufiger als bei Windows 10 auftreten.

Damit soll den Nutzern der Microsoft Store, stärker nähergebracht werden. Schließlich ist für viele Nutzer ein kostenloses Upgrade von Windows 10 auf 11 möglich. Darin liegen also die möglichen einnahmen für Microsoft.

Eine persönlich gesehen große Verbesserung ist einfachere Zugang zu virtuellen Desktops und mehr Funktionen mit der Bildschirmaufteilung. Mit einem Rechtsklick auf Bildmaximierung sind verschiedene Aufteilungsmuster wählbar, eine Funktion die es aus den „Power Tools“ in das System geschafft hat.

Im Explorer sich die Standardordner, wie Bilder oder Downloads standardmäßig doppelt unter „Dieser PC“ und „Schnellzugriff angeheftet.

Insgesamt visualisiert das neuere Design viel mit Icons, wie es schon bei Mobilsystemen üblich ist. Die Einstellungen und das Rechtsklickmenü sollen so intuitiv die die Bedeutung der gegebenen Optionen erkennbar machen.

Einige Altlasten bleiben allerdings bestehen. So findet man das alte Rechtsklickmenü unter „Weitere Optionen anzeigen“ oder die aus XP-Zeiten stammende Systemsteuerung, die für einige speziellere Einstellungen verwendet werden muss.

ein paar schwächen

Eine großes Manko ist, dass ab sofort Windows von sich aus keinen ausschließlichen Lokalen Administrator in der Home-Version zulässt. Zumindest ein Konto muss dort als Eigentümer mit einem Microsoft-Onlinekonto verbunden werden. Bei den professionelleren Versionen ist dies aber nicht der Fall.

Windows Update bleibt gewohnt schwerfällig, aber zeigt netterweise Schätzungen zu der benötigten Zeit an.

 

Wir beraten Sie gerne zum Thema Betriebssysteme und analysieren, ob sich ein Umstieg für Sie lohnenswert ist.

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